Alt Die Auswertung & Revierabgrenzung im Büro: Unterschied zwischen den Versionen
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Öffnen Sie zur Abgrenzung der Papierreviere nun das QGIS-Projekt '''''Auswertung''''' im Ordner ''3_Auswertung''. | |||
Sollte Sie nur ein weißer Kartenausschnitt begrüßen, müssen Sie diesen vorerst noch auf ihr Kartiergebiet zentrieren. Dies funktioniert [[Die Arbeit im Gelände#Struktur des Projekts & Kopieren auf Ihr Geländegerät|wie bereits erläutert per Rechtsklick auf die Basiskarte und der Auswahl des obersten Eintrags "Auf den Layer zoomen"]]. | |||
Nun sollten Sie alle Daten sehen, die Sie im Gelände erfasst haben. Im Gegensatz zur bisherigen Darstellung gibt es jedoch einen wichtigen Unterschied: Die Darstellung ist darauf ausgelegt, dass Sie die Daten [[#Artansichten|per Filter artweise]] zur Abgrenzung der Brutreviere ansehen. Daher werden nun auch nicht mehr die Artkürzel zur Beschriftung sondern die Kategorien A, B, C aus den Brutzeitcodes verwendet.ü | |||
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Version vom 27. Mai 2020, 11:10 Uhr
Auf dieser Seite erfahren Sie alle notwendigen Schritte, um Ihre im Gelände erfassten Daten auszuwerten und zur Abgabe ans LANUV aufzubereiten. Dies beinhaltet unter anderem eine Möglichkeit sich die eigenen Daten getrennt nach den einzelnen Arten anzusehen, sich anhand der erfassten Sachdaten automatisch den Brutzeitencode und damit den Sicherungsgrad eines Brutnachweises (A, B, C-Kategorie) ermitteln zu lassen, eine Anleitung wie Sie anhand der nun vorliegenden Informationen mittels QGIS die Brutreviere digitalisieren können und sich abschließend aus ihren Kartierergebnissen auf Knopfdruck eine Abundanzliste erstellen lassen können.
Artansichten
Die im Folgenden beschriebene Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen, sich am PC mittels QGIS Ihre Vogelbeobachtungen getrennt für die einzelnen Arten anzusehen. Dies können Sie jederzeit nutzen, um beispielsweise als Vorbereitung auf die letzten Kartiergänge noch zu klärende Neststandorte herauszufiltern. Spätestens für die abschließende Abgrenzung der Brutreviere werden Sie die Artansichten in jedem Fall benötigen.
Hierzu installieren Sie sich in QGIS bitte die Erweiterung Layer Group Filter. Wie Sie im Video sehen können, tun Sie dies über das Menü "Erweiterungen" indem Sie hier auf "Erweiterungen verwalten und installieren..." klicken. Stellen Sie sicher, dass Sie im sich nun öffnenden Fenster in der linken Spalte "Alle" ausgewählt haben. Nun geben Sie den Namen der Erweiterung in das Suchfeld ein, markieren sie und bestätigen die Installation mit einem Klick auf "Erweiterung installieren".
In Ihrer QGIS-Werkzeugleiste sollte nun das Icon für die eben installierte Erweiterung angezeigt werden. Mit einem Klick auf dieses Icon öffnet sich das Menü zum Filtern der im Projekt eingebundenen Layer. Die Erweiterung benötigt zunächst eine XML-Datei, in der die anzuwendenden Filter vordefiniert sind. Hierzu liegt in ihrem Ordner 3_Auswertung die Datei OEFS_BV_Filter.xml bereit. Laden Sie diese wie im Video gezeigt über den "3-Punkte"-Button der Erweiterung ein. Nun sind Sie theoretisch in der Lage ein Filter-Preset sowie die zu filternde Layer-Gruppe auszuwählen. Öffnen Sie die Erweiterung bspw. - wie im Video gezeigt - in Ihrem OEFS_BV_digital-Projekt, stehen für diese Parameter jedoch nur jeweils eine passende Option zur Verfügung, weshalb Sie direkt zum entscheidenden Feld "Filter-Value" springen können. Hier sehen Sie nun alle von Ihnen erfassten Arten (leider noch nicht alphabetisch sortiert) aufgelistet. Entweder Sie wählen mit der Maus die von Ihnen gewünschte Art aus oder Sie tippen einfach die Anfangsbuchstaben in das Feld ein und bestätigen mit Enter sobald Ihnen der Artname angezeigt wird.
Über den Button "Replace Filters" können Sie nun den eingegebenen Artnamen als Filter setzen, sodass die Beobachtungen aller anderer Arten ausgeblendet werden. Befinden Sie sich im oben genannten OEFS_BV_digital-Projekt aus ihrem Ordner 2_Datenerfassung stellen Sie hierzu sicher, dass Sie die einzelnen Kartiergänge aus der Gruppe "Tageskarten" auch sichtbar geschaltet, d.h. hier die entsprechenden Häckchen gesetzt haben.
Um die Ansicht auf eine andere Art zu schalten geben Sie einfach einen anderen Artnamen ins das "Filter Value"-Feld ein und klicken erneut auf den Button "Replace Filters". Um wieder alle Arten zu sehen, genügt ein Klick auf den Button "Clear Filters".
Geländedaten für abschließende Auswertung aufbereiten
Sobald Sie mit Ihrer letzten Begehung die Kartierung abgeschlossen haben, können Sie die nachfolgend erläuterten Schritte ausführen, um Ihre im Gelände erfassten Daten aufzubereiten und in das Projekt zur Datenauswertung zu überführen. Vor dem reinen Datenexport werden zu Ihren Vogelbeobachtungen noch automatisch Brutzeitcodes nach Vorgabe des European Ornithological Atlas Committee (EOAC) vergeben, die nachfolgend zur Darstellung des Sicherungsgrades eines Brutnachweises genutzt werden. Zudem werden bei den erfassten Ortsbewegungen und Simultanmarkern ggf. die Artangaben per räumlicher Verknüpfung mit den Vogelbeobachtungen ergänzt.
WICHTIG: Sollten Sie zwischenzeitlich ihre Ordner - etwa beim Anlegen von Backups o.ä. - umbenannt haben, führen Sie die Ordnernamen bitte wieder in die Ursprungszustände "1_Erstellung_Basiskarte", "2_Datenerfassung" und "3_Auswertung" zurück. Andernfalls können bestehende Querverweise zwischen den QGIS-Projekten nicht aufgelöst werden und Sie müssten diese an anderer Stelle in QGIS korrigieren.
Öffnen Sie zur Datenaufbereitung das QGIS-Projekt OEFS_BV_digital aus ihrem Ordner 2_Datenerfassung.
Navigieren Sie nun über das Browser-Panel in QGIS in ihren Ordner 3_Datenauswertung und starten die Routine Datenaufbereitung mit einem Doppelklick. Im sich nun öffnenden Fenster füllen Sie die Felder bitte wie folgt aus:
Eingaben (bestehender Layer)
- Ortsbewegungen & Simultanmarker ⇒ Alle Ortsbewegungen & Alle Simultanmarker
- Vogelbeobachtungen ⇒ Vogelbeobachtungen
Ausgaben (Speicherort für Ergebnislayer)
- Ortsbewegungen_mitArtangabe, Simultanmarker_mitArtangabe, Vogelbeobachtungen_mitBZC, Artenliste ⇒ Wählen Sie bitte für alle diese Layer das Geopackage Datenauswertung.gpkg in ihrem Ordner 3_Auswertung als Speicherort aus und übernehmen Sie den jeweils vorgeschlagenen Layernamen.
Für weitere Informationen sehen Sie sich bitte auch die Algorithmusbeschreibung rechts im Fenster an. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen klicken Sie auf den Button "Starte". Nach Ausführung der Routine schließen Sie das aktuelle QGIS-Projekt ohne die Änderungen zu speichern.
Brutreviere erfassen
Öffnen Sie zur Abgrenzung der Papierreviere nun das QGIS-Projekt Auswertung im Ordner 3_Auswertung.
Sollte Sie nur ein weißer Kartenausschnitt begrüßen, müssen Sie diesen vorerst noch auf ihr Kartiergebiet zentrieren. Dies funktioniert wie bereits erläutert per Rechtsklick auf die Basiskarte und der Auswahl des obersten Eintrags "Auf den Layer zoomen".
Nun sollten Sie alle Daten sehen, die Sie im Gelände erfasst haben. Im Gegensatz zur bisherigen Darstellung gibt es jedoch einen wichtigen Unterschied: Die Darstellung ist darauf ausgelegt, dass Sie die Daten per Filter artweise zur Abgrenzung der Brutreviere ansehen. Daher werden nun auch nicht mehr die Artkürzel zur Beschriftung sondern die Kategorien A, B, C aus den Brutzeitcodes verwendet.ü
Abundanzliste erstellen